Krabat Wiki
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Lyschko war ein Mühlknappe auf der Mühle im Koselbruch.

Biografie[]

Vor Krabats Ankunft auf der Mühle[]

Wie lange Lyschko auf der Mühle war, ist nicht bekannt, aber Tonda und Juro waren vor ihm da.

Krabats erstes Jahr[]

Krabat mochte Lyschko von Anfang an nicht besonders, weil Lyschko ein Schnüffler war. Vor ihm wusste er sich nie sicher und auch Tonda warnte ihn vor Lyschko, dass dieser nicht merken sollte, dass Tonda Krabat heimlich half, da Lyschko es dem Meister verraten würde.

Eine von Krabats ersten Aufgaben auf der Mühle war es, Schnee zu schippen. Er war erschöpft und hatte Schmerzen vor Anstrengung, aber Tonda gab ihm heimlich Kraft und wies ihn darauf hin, dass der Meister und Lyschko nichts merken durften. Bald danach kam Lyschko und fragte Krabat, wie die Arbeit schmeckt. Krabat knurrte, dass Lyschko einen Hundedreck fressen solle und es dann wissen würde.

Von Zeit zu Zeit mussten zwei Gesellen ins Gerinne hinabsteigen und das Eis lospickeln. Dabei achtete Tonda als Altgesell streng darauf, dass sich niemand drückte. Als Krabat drankam, meinte er aber, dies sei nichts für ihn und er könne dabei zu Schaden kommen. Kito maulte darüber. Lyschko machte eine Bemerkung, dass jeder zu Schaden kommen könne, wenn er nicht aufpasse. Da kam Juro mit einem Eimer Schweinefutter in jeder Hand und als er in Lyschkos Nähe war, strauchelte er und überschüttete Lyschko mit dem Schweinefutter. Juro entschuldigte sich sofort für sein Missgeschick und sagte, dass es ihm auch für die Schweine leid tat.

Zu Ostern holte Lyschko zusammen mit Petar das Mal der Geheimen Bruderschaft. Die beiden wurden als Dritte ausgezählt und kamen als Letzte zurück.

Als Krabat zum ersten Mal in einer Neumondnacht für den Herrn Gevatter arbeitete, versuchte er, zu schauen, was die vom Herrn Gevatter mitgebrachten Säcke enthielten. Ihm blieb aber keine Zeit dazu, denn Lyschko kam mit dem nächsten Sack, stieß Krabat den Ellenbogen die Rippen und drängte ihn beiseite.

Beim Besuch des Leutnants und der anderen Werber auf der Mühle brachten Krabat, Lyschko, Hanzo, Petar und Kubo dem Besuch jeweils einen mit Traufwasser gefüllten Bierkrug.

Als Krabat am ersten Silvesterabend seinen Mitgesellen "Gute Nacht" sagte, warf Lyschko einen Schuh nach ihm.

Krabats zweites Jahr[]

Als Krabat bei seiner Freisprechung durchgewalkt wurde, hieb Lyschko ihm mehrmals fest auf den Kopf, bis Hanzo eingriff und rief, dass Lyschko aufhören solle.

Für die Waldarbeit mussten die Mühlknappen ihre Stiefel walken, damit sie beim Trocknen nicht steinhart wurden. Lyschko zwang den Lehrjungen Witko, ihm seine Stiefel zu walken. Als Michal das merkte, stellte er ihn zur Rede, aber Lyschko meinte, dass Lehrjungen zum Arbeiten da waren. Später verpetzte Lyschko Michal, weil er Witko heimlich half und weil Michal ihn kritisiert hatte. Der Meister bestrafte Michal. Danach wollten die anderen Mühlknappen Lyschko verprügeln, aber Michal war nicht einverstanden. Deshalb sprachen die anderen Mühlknappen wochenlang nicht mit Lyschko und mieden ihn. Juro setzte ihm das Essen in einem besonderen Napf vor, weil niemand mit Lyschko gemeinsam aus einer Schüssel essen wollte. Erst am Karsamstag durfte er wieder aus der gemeinsamen Schüssel essen, denn bei Anbruch der Osternacht musste aller Streit, den es unter den Müllerburschen gegeben hatte, begraben sein.

Als Krabat oft an die Kantorka dachte, stellte Lyschko ihn zur Rede, aber Krabat tat so, als wüsste er nicht, wovon Lyschko redete.

Für die Feier des Radhubs schleppten Lyschko und Witko den Lehnstuhl des Meisters heran.

Krabats drittes Jahr[]

Bei Witkos Freisprechung war Merten nicht so fröhlich wie die anderen, weswegen Lyschko ihn verspottete. Merten schlug Lyschko seinen Becher aus der Hand, doch bevor es zum Streit kam, erschien Lobosch, der sich alleine auf dem Dachboden fürchtete und die anderen fragte, ob sie nicht schlafen kommen wollten.

Im Winter zu Beginn von Krabats drittem Jahr versuchte Merten, von der Mühle wegzulaufen. Lyschko wollte es gleich dem Meister melden, aber Hanzo erinnerte ihn daran, dass das Sache das Altgesellen war. Später beim Essen erzählte er, dass der Meister die Sache nicht weiter ernst nahm. Lyschko meinte daraufhin, dass man wissen musste, worauf man sich einließ, wenn man versuchte, von der Mühle zu fliehen und dass Merten mit seinem breiten Buckel schon was vertragen konnte. Juro fragte ihn "Findest du?" und Lyschko rief: "Und ob!" Zur Bekräftigung schlug Lyschko mit der Faust auf den Tisch und die kochend heiße Suppe schwappte ihm ins Gesicht. Lyschko fragte, wer das war. Nur Juro tat es leid um die Suppe und er empfahl Lyschko, ein andermal wenigstens nicht so stark mit der Faust auf den Tisch zu hauen. Am gleichen Abend war Merten wieder da.

Einige Zeit darauf kam der Scholta von Schwarzkollm zur Mühle, um den Meister zu bitten, es schneien zu lassen. Der Meister weigerte sich, den Bauern zu helfen. Er ließ Lyschko zaubern und den Scholta glauben, dass Hunde ihn davonjagten.

In der folgenden Nacht hatte Lyschko Alpträume von Metzgerhunden, die ihn jagten und zerfleischen wollten. Er wachte schreiend auf, was die anderen Mühlknappen weckte. Nachdem er den Traum fünf weitere Male geträumt und die anderen Mühlknappen geweckt hatten, warfen sie ihn aus der Schlafkammer und schickten ihn in die Scheune, um ihn nicht mehr schreien hören zu müssen.

An Ostern kamen Krabat, Juro, Witko und Lobosch ohne das Mal der Geheimen Bruderschaft an, das der Meister ihnen auf die Stirn zeichnete. Lyschko brachte ihm dazu Kohle.

Als Juro Krabat anvertraute, dass er nicht dumm war, kam Krabat auf die Idee, dass Lyschko Juro seine Träume von den Metzgerhunden zu verdanken hatte, genau wie die Bauern den Schnee. Nach Krabats Rückkehr von seinem ersten Ausgang bedauerte er, dass keiner der anderen Mühlknappen dabei gewesen war, Staschko oder Andrusch vielleicht, aber ihm wäre auch jeder andere recht gewesen. Der Meister fragte, ob das auch für Lyschko galt, woraufhin Krabat verneinte und begründete es damit, dass er Lyschko nicht ausstehen konnte. Nun gab der Meister zu, dass auch er Lyschko nicht ausstehen konnte, was Krabat überraschte.

Am Ende des Jahres bot der Meister Krabat an, sein Nachfolger zu werden und Lyschko sterben zu lassen. Krabat lehnte aber ab und die Kantorka bestand die Probe und rettete alle.

Persönlichkeit[]

Er war ein Schnüffler und schlich immer, auch wenn es nicht nötig gewesen wäre. Wenn die Mühlknappen etwas taten, das der Meister nicht mochte, verriet er es ihm. Trotzdem beruhte dieses Verhältnis nicht auf gegenseitigem Nutzen: Krabat gegenüber erzählte der Meister, er könne Lyschko nicht ausstehen. Als er ihm seine Nachfolge anbot und Krabat anmerkte, dass ein anderer an seiner Stelle sterben müsse, hatte der Meister kein Problem, Lyschko zu opfern: Um ihn sei es nicht schade.

Als der Scholta und die Ältesten aus Schwarzkollm zur Mühle kamen, um den Meister darum zu bitten, es schneien zu lassen und der Meister sie abwies, benutzte Lyschko einen Zauber, durch den die Bauern glaubten, von Hunden gehetzt zu werden, weswegen sie flohen. Lyschko war stolz, dass der Zauber ihm gelungen war. Er war der Einzige, der sich darüber freute, dass der Meister die Bauern abgewiesen hatte. Auch in Krabats Traum von einer Flucht war er als einziger Bursche nicht mitleidig, sondern schadenfroh.

Aussehen[]

Er war groß und dünn und hatte eine spitze Nase und einen scheelen Blick.

Im Film Krabat (2008) erfährt man in der Audiodeskription, dass er etwa 18 Jahre alt ist, lange blonde Haare, große blaue Augen und weiche Züge hat.

Hinter den Kulissen[]

  • Im Film Krabat (2008) gibt Krabat Lyschko fälschlicherweise die Schuld an Worschulas Tod. Im Buch warnt Tonda Krabat nur, dass Lyschko und der Meister, falls Krabat je ein Mädchen haben sollte, ihren Namen nie erfahren dürfen, denn Worschula würde noch leben, wenn Tonda ihren Namen für sich behalten hätte.
  • Zudem bringt Lyschko im Film der Kantorka den Ring von Haar. Im Buch übernimmt dies Juro.
  • Lyschko, Hanzo und Andrusch scheinen sich im Film recht gut zu verstehen, während er im Buch von allen eher gemieden wird.
  • In der Verfilmung von 1977 wird er in der Kurzbeschreibung, als Krabat die Burschen kennenlernt, als Schnüffler vorgestellt. Da die meisten Szenen im Buch, durch die der Charakter unsympathisch erscheint, nicht vorkommen, gibt es nur einen Moment, der seine Eigenschaft als Spion des Meisters zeigt: Der Meister duldet nicht, dass Krabat einen Weihnachtsbaum aufstellt, und wirft letzteren aus der Stube. Als Krabat mit dem Baum aus dem Wald kam, sah man Lyschko aus dem Fenster spähen.

Schauspieler[]

Jahr Film/Fernsehserie Schauspieler/Synchronsprecher
2008 Krabat (2008) Robert Stadlober

Quellen[]

Bücher[]

Filme[]

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