Krabat Wiki
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Schwarzkollm ist ein Dorf und ein Ortsteil von Hoyerswerda. Im Buch lag es im Hoyerswerdaer Forst an der Straße nach Leippe.

Im Buch wird das Dorf als Dorf wie die anderen Heidedörfer beschrieben. Häuser und Scheunen standen tief eingeschneit in langer Zeile zu beiden Seiten der Straße. Über den Dächern sah Krabat Rauchfahnen. Außerdem sah er dampfende Misthaufen und hörte Rindergebrüll. Auf dem Ententeich liefen mit lautem Gejohle die Kinder Schlittschuh.

Die Mühle im Koselbruch befand sich in der Nähe von Schwarzkollm. Auch in Krabats Traum war die Rede von einer Mühle in Schwarzkollm, weswegen Krabat diese Mühle suchte. In Schwarzkollm wohnte auch ein Mann mit Reisigbündel, der Krabat erzählte, wo die Mühle war, und ihn warnte, wobei er sagte, es sei nicht geheuer dort. Trotzdem ging Krabat zur Mühle.

Die Kantorka wohnte in Schwarzkollm. Krabat traf sich manchmal mit ihr und am Ende des dritten Jahres bat sie ihn beim Meister frei.

Wenn wandernde Müllerburschen zur Mühle kamen, um den Meister um etwas zu Essen und ein Quartier für die Nacht zu bitten, weigerte der Meister sich, schickte sie weg und drohte ihnen, sie mit Hunden bis nach Schwarzkollm zu hetzen, wenn sie nicht verschwinden. Wenn ein Müllerbursche sich weigerte, zu verschwinden, benutzte der Meister seine Zauberkraft. Dadurch glaubte der Müllerbursche, von Hunden gehetzt zu werden und rannte weg.

In Krabats drittem Jahr besuchten der Scholta und die beiden Ältesten von Schwarzkollm die Mühle, um den Meister zu bitten, es schneien zu lassen, da die Wintersaat sonst verderben würde, aber der Meister weigerte sich, ihnen zu helfen. Am nächsten Tag lag trotzdem Schnee. Weil der Scholta und die Ältesten glaubten, dass der Meister ihnen doch geholfen hatte, gingen sie noch mal zur Mühle, um dem Meister die versprochene Belohnung zu bringen: zwei Schock Eier, sieben Hühner und fünf Gänse. Allerdings sagte der Meister, dass er ihnen nicht geholfen hatte und schickte sie weg. Juro half ihnen, ihre Geschenke wieder auf ihren Pferdeschlitten aufzuladen und empfahl ihnen, einen Schnaps zu trinken und die ganze Angelegenheit zu vergessen.

Als der Meister Krabat zum ersten Mal Ausgang gewährte, bat er die Kantorka in Gedanken, im Haus zu bleiben und nicht aus dem Fenster zu sehen, da er ihr nicht begegnen durfte. Eigentlich hatte Krabat überlegt, einen Bogen um Schwarzkollm zu machen, aber er tat es nicht, weil der kürzeste Weg nach Maukendorf durch Schwarzkollm führte.

Nachdem Krabat und die Kantorka die Probe bestanden und den Meister besiegt hatten, schickte Juro die Mühlknappen nach Schwarzkollm. Sie sollten in der Scholtisei auf dem Heuboden übernachten.

Hinter den Kulissen[]

  • Im Film Krabat (2008) liegen Schwarzkollm und die Mühle nicht in Sachsen, sondern im Mittelgebirge.
  • Im Film stammt Worschula aus Schwarzkollm, während sie im Buch auf dem Friedhof von Seidewinkel beerdigt ist und wahrscheinlich aus Seidewinkel stammt.
  • Im Roman Die schwarze Mühle werden keine konkreten Ortsnamen erwähnt. Als Krabat den Meister aber fragte, wie der Bach heißt, der das Mühlrad antreibt, antwortete der Müller, er hieße schwarzer Kolm.
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