Krabat Wiki
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Staschko war ein Mühlknappe auf der Mühle im Koselbruch.

Biografie[]

Vor Krabats Ankunft auf der Mühle[]

Es ist nicht bekannt, seit wann Staschko auf der Mühle arbeitete, aber vor ihm waren Tonda und Juro da.

Im Jahr vor Krabats Ankunft auf der Mühle aß Staschko selbst herbeigezauberte Pilze und verdarb sich den Magen. Es hätte nicht viel gefehlt und er wäre daran gestorben.

Krabats erstes Jahr[]

Zu Beginn seiner Zeit auf der Mühle verglich Krabat Staschko mit einem kleinen Affen, den er vor Jahren auf einem Jahrmarkt in Königswartha bestaunt hatte, da Staschko wie der Affe geschickt war.

In Krabats erster Osternacht auf der Mühle holte Staschko sich zusammen mit Andrusch das Mal der Geheimen Bruderschaft, wobei die beiden als Erste ausgezählt wurden. Nachdem alle sich das Mal von der Stirn geschwitzt hatten, forderte er die anderen Mühlknappen zum Feiern auf.

Als der Leutnant und die anderen Werber zu Besuch zur Mühle kamen, richteten Andrusch und Staschko mit Hilfe von Michal und Merten das Essen für den Besuch her. Am nächsten Morgen, auf dem Weg nach Kamenz, marschierte er mit Krabat im letzten Glied der Burschen des kleinen Trupps.

Später im Jahr war Staschko mit Krabat und Tonda beim Torfstechen und zauberte Pilze herbei, die aber verschwanden, bevor Krabat sie ernten konnte. Dann sagte Staschko zu Krabat, dass selbst herbeigezauberte Pilze nicht essbar waren und erzählte ihm, dass er im letzten Jahr fast daran gestorben wäre.

Krabats zweites Jahr[]

Nach Tondas Tod erklärte Staschko Krabat, dass die Mühlknappen den Meister nicht brauchten, um Tonda zu begraben.

Zu Beginn des zweiten Jahres öffneten Petar und Staschko die Schleuse am Mühlenweiher.

Nachdem Lyschko Michal verraten hatte, weil er dem Meister erzählt hatte, dass Michal dem neuen Lehrjungen Witko heimlich half, wollten die Mühlknappen es ihm heimzahlen. Andrusch schlug vor, ihn in der Nacht zu verprügeln. Merten rief dann, dass jeder einen Knüttel dazu verwenden sollte und Hanzo meinte, dass sie ihm hinterher die Haare scheren und Stiefelfett und darüber Ruß ins Gesicht schmieren wollten. Staschko forderte Michal dazu auf, auch etwas zu sagen. Michal sprach ruhig und sagte, dass die anderen ihrem Ärger jetzt Luft gemacht hatten und es ihm ersparen sollten, dass er sich für sie schämen musste. Deswegen verprügelten die Mühlknappen Lyschko nicht, sondern mieden ihn während der nächsten Zeit.

An Ostern des zweiten Jahres schlug Staschko Andrusch vor, eine Geschichte zu erzählen, vielleicht von Pumphutt. Zuerst musste Andrusch aber erzählen, wer Pumphutt ist, weil Krabat und Witko es nicht wussten.

Später bauten die Mühlknappen ein neues Mühlrad und eine neue Mühlenwelle; das Kommando übernahm dabei Staschko, weil er der Geschickteste war. Krabat und Kito wurden ihm als Gehilfen zugeteilt. Andrusch erlaubte sich einen Spaß, indem er Staschko mit einem Zauber vortäuschte, dass das Loch in der Welle zu klein war. Zunächst war Staschko entsetzt, weil er sich sicher war, dass er nichts falsch gemacht hatte, aber die anderen Mühlknappen wussten schon, dass Andrusch nur Spaß machte und auch Staschko merkte es.

Als der Meister die Mühlknappen nach seiner Niederlage gegen Pumphutt Nachts arbeiten ließ, hatte Witko, der noch im Wachstum war, es am schwersten. Deshalb versuchten Michal und Merten, ihm zu helfen. Auch Krabat, Hanzo und Staschko versuchten, ihm zu helfen, wenn es möglich war, aber dies war schwer, denn der Meister sah fast alles.

Witko wuchs in seinem ersten Jahr auf der Mühle beträchtlich, blieb aber dürr. Deshalb schlug Andrusch einmal den anderen vor, ihm einen Ziegelstein auf den Kopf zu legen, damit er ihnen nicht davon wuchs. Staschko schlug vor, Witko zu mästen, "weil er Speck auf die Rippen braucht und mehr Fleisch an den Hintern, damit er nicht aussieht wie eine Krautscheuche!"

Krabats drittes Jahr[]

Zu Beginn des dritten Jahres öffneten Petar und Staschko die Schleuse am Mühlenweiher.

An seinem ersten Tag auf der Mühle aß Lobosch sein Frühstück mit Krabat, Andrusch und Staschko aus einer Schüssel. Die drei wunderten sich, wie viel Lobosch vertrug. Staschko meinte, dass die anderen sich auf die faule Haut legen konnten, wenn Lobosch so arbeitete, wie er aß. Der Meister befahl Krabat, Andrusch und Staschko, dafür zu sorgen, dass Lobosch lernte, nicht zu viel zu reden.

Nach Mertens erstem Fluchtversuch schlug Hanzo vor, zu versuchen, Merten auszureden, noch mal wegzulaufen, aber Krabat und Staschko befürchteten, dass sie dies nicht schaffen würden. Nach seinem zweiten Fluchtversuch empfingen Krabat und Staschko ihn und führten ihn in die Stube.

Am gleichen Morgen versuchte Merten, sich zu erhängen. Staschko merkte als Erster, dass Merten noch lebte. Alle Burschen, die ein Messer besaßen, holten es hervor, vermochten aber nicht nah genug an den Erhängten zu kommen, um ihn abzuschneiden, weil er wie von einem Bannkreis umgeben war. Dem Meister machte das nichts aus: Er schnitt den Strick mit Krabats Messer durch, Hanzo löste die Schlinge und Staschko brachte Merten zusammen mit Petar in die Schlafkammer.

Auf dem Osterfest von Krabats drittem Jahr auf der Mühle schimpften Andrusch und Staschko, schon ziemlich betrunken, auf den Meister. Lobosch machte sich deshalb Sorgen, was geschehen würde, wenn der Meister dies mitbekommen würde, aber Krabat beruhigte ihn.

Nach Krabats Rückkehr von seinem ersten Ausgang bedauerte er, dass keiner der anderen Mühlknappen dabei gewesen war, Staschko oder Andrusch vielleicht, aber ihm wäre auch jeder andere recht gewesen. Als der Meister daraufhin fragte, ob Krabat auch Lyschko recht gewesen wäre, verneinte Krabat und beide gaben zu, Lyschko nicht ausstehen zu können.

Als die Kantorka Krabat freibat, stand dieser während der Probe zwischen Andrusch und Staschko.

Persönlichkeit[]

Staschko war flink wie ein Wiesel. Außerdem war er der Geschickteste unter den Mühlknappen.

Nach dem Bau des neuen Mühlrads war er sehr stolz auf sein Werk.

Staschko ist eine Neben- und Koseform des slawischen Namens Stanislaw.

Aussehen[]

Im Film hat er dunkelbraune, lockige Haare. Andrusch nennt ihn einmal im Spaß "Aalauge", eventuell in Anspielung auf seine großen, leicht hervortretenden Augen. Im Buch wird nichts über sein Aussehen erwähnt.

Hinter den Kulissen[]

  • Im Film Krabat (2008) wünscht er sich nur, ein neues Mühlrad zu bauen, für das er auch Pläne angefertigt hat, während dies im Buch tatsächlich passiert. Seine Pläne für das Mühlrad rettet er, bevor die Mühle in Flammen aufgeht, weil er sie bei sich trägt.
  • Staschko wird in der Verfilmung von 1977 als Müllerbursche namentlich erwähnt, als Krabat seine Mitgesellen zum ersten Mal trifft. Ihm wird dabei kein besonderes Attribut beigegeben, er ist einfach Staschko.

Schauspieler[]

Jahr Film/Fernsehserie Schauspieler/Synchronsprecher
2008 Krabat (2008) Stefan Haschke

Quellen[]

Bücher[]

Filme[]

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