Krabat Wiki
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Witko war ein Mühlknappe auf der Mühle im Koselbruch.

Biografie[]

Witkos erstes Jahr auf der Mühle[]

Witko kam zu Beginn von Krabats zweitem Jahr auf die Mühle und wurde Lehrjunge. Zu Beginn der Nacht vor dem Dreikönigstag schickte der Meister die Mühlknappen an die Arbeit. Um Mitternacht waren sie fertig. Als sie in die Schlafkammer kamen, sahen sie Witko auf der Pritsche, die dem in der Silvesternacht verstorbenen Tonda gehört hatte, schlafen. Als sie ihn weckten, erschrak er zunächst, ähnlich wie Krabat bei seiner Ankunft auf der Mühle ein Jahr zuvor, aber Michal erklärte ihm, dass sie die Müllerburschen waren und er keine Angst vor ihnen haben musste. Danach fragte Michal Witko nach seinem Namen und stellte sich und die anderen Mühlknappen vor.

Als Witko an seinem ersten Morgen zum Frühstück kam, trug er die Kleider von Tonda. Er schien sich nichts dabei zu denken und fragte nicht, wem die Kleider vorher gehört hatten. Nach dem Frühstück rackerte er sich in der Mehlkammer ab.

Am Anfang von Witkos Lehrzeit schneite es so viel, dass er mit Schneeräumen kaum nachkam. Der Meister ließ Witko hart arbeiten und hin und wieder sah Krabat Michal neben ihm stehen und mit ihm sprechen. Krabat vermutete, dass Michal Witko Kraft gab, so wie Tonda ihm im Jahr zuvor Kraft gegeben hatte. Juro nötigte ihn zum Essen, damit er groß und stark wird.

Bei der Waldarbeit ließ Lyschko seine Stiefel von Witko walken. Michal merkte das und stellte Lyschko zur Rede, aber Lyschko zeigte sich nicht einsichtig und meinte, Lehrjungen seien dazu da, damit sie arbeiten. Als Rache verriet Lyschko dem Meister, dass Michal Witko heimlich half und Michal wurde vom Meister bestraft.

Am Karfreitag wurde Witko in die Schwarze Schule aufgenommen und wie alle Mühlknappen in einen Raben verwandelt. An Ostern sangen und tanzten die Mühlknappen. Dabei krähte Witko die Lieder hinaus, als wolle er alle anderen in Grund und Boden singen. Später schlug Staschko Andrusch vor, eine Geschichte von Pumphutt zu erzählen. Dabei stellte sich heraus, dass Krabat und Witko nicht wussten, wer Pumphutt ist.

Für die Feier des Radhubs schleppten Lyschko und Witko den Lehnstuhl des Meisters heran.

Nachdem der Meister ein Duell gegen Pumphutt verloren hatte, mussten die Mühlknappen alle Nachts arbeiten, wobei sie nicht zaubern konnten. Witko hatte es dabei schwerer als die anderen, weil er noch im Wachstum war. Deshalb fiel er beim Unterricht in der Schwarzen Schule einmal vor Erschöpfung von der Stange und der Meister tadelte ihn. Michal, Merten, Hanzo, Krabat und Staschko versuchten, ihm zu helfen. In einer Neumondnacht, als der Herr Gevatter kam, brach Witko vor Erschöpfung zusammen. Michal kümmerte sich um ihn. Der Meister schlug mit der Peitsche nach Michal, aber der Herr Gevatter hielt ihn auf. Michal brachte Witko zu Bett. Nun musste der Meister selbst arbeiten. Ab dem nächsten Tag durften die Mühlknappen wieder tagsüber arbeiten.

Witko wuchs in seinem ersten Jahr auf der Mühle beträchtlich, blieb aber dürr. Deshalb schlug Andrusch einmal den anderen vor, ihm einen Ziegelstein auf den Kopf zu legen, damit er ihnen nicht davon wuchs. Staschko schlug vor, Witko zu mästen, "weil er Speck auf die Rippen braucht und mehr Fleisch an den Hintern, damit er nicht aussieht wie eine Krautscheuche!"

Witkos zweites Jahr auf der Mühle[]

Zu Beginn von Krabats drittem Jahr auf der Mühle wurde Witko, für den es sein zweites Jahr auf der Mühle war, freigesprochen. Hanzo und Petar bürgten für ihn und der Meister berührte ihn mit der Schneide des Handbeils an Scheitel und Schultern und sprach ihn frei, bevor er ihm das Handbeil in die Hand drückte, ähnlich wie ein Jahr zuvor bei Krabat. Danach mahnte Hanzo die anderen Mühlknappen, es beim Freimüllern gnädig zu machen, weil Witko dünn war. Deshalb hörten sie viel früher auf als bei Krabat, obwohl Andrusch meinte, dass ein Müllerbursche keine Schneiderseele sei und was vertragen können musste. Bei der Freisprechung war Merten nicht so fröhlich wie die anderen, weswegen Lyschko ihn verspottete. Merten schlug Lyschko seinen Becher aus der Hand, doch bevor es zum Streit kam, erschien Lobosch, der sich alleine auf dem Dachboden fürchtete und die anderen fragte, ob sie nicht schlafen kommen wollten.

In der Osternacht war Witko mit Juro beim Mordkreuz, um sich das Mal der Geheimen Bruderschaft zu holen. Bei ihrer Rückkehr verspäteten sie sich und Regen wusch das Mal weg. Außerdem riss ein Windstoß Witko und Lobosch die Mützen vom Kopf. Der Meister zeichnete es ihnen neu auf die Stirn.

Persönlichkeit[]

Während seiner Anfangszeit auf der Mühle hatte er es schwer, zum Beispiel kam er mit dem Schneeräumen kaum nach. Michal, dem Witko leid tat, half ihm heimlich. Weil er noch im Wachstum war, hatte er es am schwersten, als der Meister die Mühlknappen zur Strafe für seine Niederlage gegen Pumphutt Nachts arbeiten ließ. Er hatte eine grelle, blecherne Stimme.

Während seines ersten Osterfests auf der Mühle wusste er wie Krabat nicht, wer Pumphutt ist, als Andrusch den anderen eine Geschichte von ihm erzählen wollte.

„Aber da fällt mir gerade ein, dass Witko vielleicht überhaupt nicht weiß, wer der Pumphutt ist...“
— Andrusch über Pumphutt

Aussehen[]

Witko war blass, schmächtig und rothaarig. Tondas Kleider passten ihm wie für ihn gemacht. In seinem ersten Jahr auf der Mühle wuchs er beträchtlich, blieb aber dünn, weswegen Staschko ihn einmal mit einer Krautscheuche verglich. Außerdem wuchs ihm ein fuchsroter Flaum am Kinn und an der Oberlippe.

Als Rabe war er sehr dürr und struppig. Als Krabat ihn zum ersten Mal als Rabe sah, glaubte er auch zu sehen, dass Witkos Gefieder rötlich schimmerte, dachte aber, dass er sich das vielleicht nur einbildete.

Hinter den Kulissen[]

  • In der Verfilmung von 1977 taucht Witko auf. Er leidet sehr unter der harten Arbeit, weshalb Krabat ihm zur Hand geht, so wie Tonda es zuvor bei ihm tat. Im Buch hilft Krabat Lobosch; um Witko kümmert sich Michal. Zudem hat Witko keine roten Haare, sondern schwarze.

Quellen[]

Bücher[]

Filme[]

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